Tinongo

Inline-Skaterhockey

Geeignet ab
7 Jahren
Typ der Sportart
BallsportRollsport
Einzel- / Mannschaftssport
Mannschaftssport
Indoor / Outdoor
Indoor
Kosten pro Jahr von / bis
150,- bis 500,-
Zeitaufwand pro Woche
ca. 3 bis 5 Stunden
Website des Verbands
https://www.ishd.de
Vereinsübersicht
Inline-Skaterhockey Vereine auf Tinongohttps://www.ishd.de/vereine

Die Sportart

Mit Inline-Skates auf leeren Parkplätzen wie Eishockeyspieler einem kleinen Puck, das heißt hier natürlich einem kleinen Ball, hinterherzujagen, erfreut sich bei vielen großer Begeisterung. Seit 1986 ist Inline-Skaterhockey (oder gerne auch Streethockey, Inline-Streethockey oder Inlinehockey) genannt, in Deutschland seit in einem Verband organisiert.

Es gibt zwischen den genanntn Bezeichnungen tatsächlich Unterschiede, die dem Laien vielleicht nicht gleich klar sind.

Streethockey spielt man eigentlich nicht auf Rolschuhen, sondern mit normalen Straßenschuhen. Eishockey auf der Straße mit Schuhen, wenn man so will.

Inline-Streethockey wird dann auf Inline-Skates ausgeübt, meist in Turnhallen oder auf anderen geeigneten Plätzen. Neben dem reinen Familine- oder Freundesspaß, werden hier bereits Spiele und Turniere für Freizeitmannschaften angeboten.

Inlinehockey wird von mehreren Verbänden angeboten und auch hier gibt es bereits einen geregelten Spielbetrieb.

Inline-Skaterhockey ist dann letztlich die Leistungssportvariante des Inlinehockey.

Was ist das Ziel?

Ziel des Mannschafts-Spiels ist es, mit Hilfe eines Hockeyschlägers mehr Tore zu erzielen als der Gegner, während sich die Spieler auf Inline-Skates fortbewegen.

Warum Inline-Skaterhockey?

Inline-Skaterhockey ist eine schnelle und körperbetonte Mannschaftssportart, die neben Kraft und Geschwindigkeit auch viele technische Elemente vereint.

Allgemeines

Ab welchem Alter ist es sinnvoll anzufangen?

Inline-Skaten mit ca. 5 Jahren, dann ab ca. 6 bis 7 Inline-Skaterhockey

Wie ist die Verteilung Jungen/Mädchen?

In jungen Altersklassen (U10, U13 und U16) ca. 60/40, danach (U19) eher 90/10 – Mädchen können aber ab 14 schon in Damenmannschaften spielen.

Betreiben Jungen und Mädchen den Sport gemeinsam?

Ja, theoretisch bis U19, in der Praxis aber meist bis U16. Allerdings gibt es auch Mädchen/Frauen, die ohne Probleme später in Herrenmannschaften spielen.

Zeitaufwand

Wie viele Stunden wird der Sport pro Woche etwa in Anspruch nehmen?

Man kann von 2 x Training die Woche à 60 bis 90 Minuten ausgehen. Dazu kommt im Schnitt etwas unter ein Spiel (ca. 2 Stunden mit Vor- und Nachbereitung) pro Woche.

Wie oft wird trainiert?

Die meisten Vereine bieten wohl 2 Trainingseinheiten pro Woche an. In jüngeren Jahrgängen eventuell auch nur ein Training.

Wird der Sport das ganze Jahr betrieben oder gibt es Pausen?

Der Spielbetrieb findet grob zwischen Ende Februar und Anfang Dezember statt. Trainiert wird bei den meisten Vereinen aber ganzjährig – auch auf der Fläche.

Ab welchem Alter gibt es Wettkämpfe?

Die ersten Turniere mit Wettspielcharakter finden in der Altersklasse U8 statt. Der reguläre Spielbetrieb startet in der Altersklasse U10.

Wie viele Wettkämpfe finden in etwa statt?

Es finden ca. 20 Spiele pro Saison statt – das hängt aber stark von der Liga und der Altersklasse ab.

Wie weit sind die Anfahrten zu Wettkämpfen?

Kommt sehr stark auf die Region an. Im Raum NRW sind es max. 90 – 100 km, in Bayern auf Grund der Geographie sicher mehr. Hier lässt sich keine Pauschale Aussage treffen, weil die Sportart in der Fläche nicht überall gut abgedeckt ist.

Wie sehr kann/muss man sich als Eltern einbringen?

Hängt sehr stark vom Verein ab und wir als Verband können hier keine Aussage treffen. Sicher ist aber, dass die Vereine eben Vereine wie alle anderen auch sind und entsprechende Aufgaben anfallen, die auch von den Mitgliedern und deren Eltern übernommen werden müssen.

Kosten

Wie hoch sind in etwa die Mitgliedsbeiträge?

Das hängt auch sehr stark vom Verein ab und ob der Verein z.B. städtische Infrastruktur nutzen kann oder aber eine eigene Infrastruktur (Halle) unterhalten muss. Realistisch ist vermutlich ein Jahresbeitrag zwischen 80 und 200 EUR.

Welche Ausrüstung muss man selbst besorgen und was kostet diese?

Zur Pflichtausrüstung gehören:

  • Inline-Skates
  • Helm
  • Schläger
  • (Eishockey-) Handschuhe
  • Schulterschutz
  • Schutzhose
  • Kehlkopfschutz
  • Schienbeinschützer
    Die Kosten variieren sehr stark je nach Hersteller und Größe. Ab ca. 300 EUR ist aber eine komplette Ausrüstung zu bekommen.

Wie oft wird neue Ausrüstung benötigt?

Schläger verschleißen je nach Nutzung mehr oder weniger schnell oder brechen auch mal. Hier kann man mit 2 Schlägern pro Saison rechnen (Unterschiede aber nach Altersklasse).

Schutzausrüstung verschleißt kaum und muss neu gekauft werden, wenn sie nicht mehr passt.

Gleiches gilt für Inline-Skates. Rollen für die Skates sind aber Verschleißartikel und müssen je nach Untergrund der Spielfläche mehr oder weniger häufig ausgetauscht werden. Mit einem Satz pro Saison ist man aber in Nachwuchsaltersklassen gut beraten.

Verbreitung

Wie viele Vereine gibt es?

Ca. 80

Gibt es eine Übersicht (online oder offline) über alle Vereine?

Eine Übersicht gibt es hier.

Suche über tinongo.

Wie viele Mitglieder gibt es?

Ca. 9000

Karriere

Gibt es eine Nationalmannschaft?

Ja. U19 und A-Nationalmannschaft

Wie gut ist die Nationalmannschaft?

U19: Vize-Europameister 2019, Europameister 2018, 2017, 2016, Vize-Europameister 2015
A-Nationalmannschaft: Vize-Europameister 2019, 2018, Europameister 2016, 2014, 2013

Ist die Sportart Olympisch?

Nein.

Kann man Profi werden?

Nein.

Gesundheit

Wie hoch ist das Verletzungsrisiko?

Inline-Skaterhockey ist eine körperbetonte Sportart, bei der Verletzungen nicht auszuschließen sind. Eine korrekte Nutzung der Schutzausrüstung und ein gutes Training reduzieren das Risiko, sich ernsthaft zu verletzen, aber deutlich.

Welche Verletzungen sind typisch?

Typische Verletzungen sind Verletzungen der Schulter, aber auch Knieverletzungen können durch Drehbewegungen nicht ausgeschlossen werden. Die Verletzungsmuster sind denen des Eishockeys sehr ähnlich. Gehirnerschütterungen dagegen sind weit weniger häufig als z.B. im Eishockey, weil der Körpereinsatz weit geringer ist als im Eishockey.

Gibt es gesundheitliche Spätfolgen?

Schwere Verletzungen der Schulter, der Knie oder der Knöchel können immer Spätfolgen nach sich ziehen. Dies aber ist keine Besonderheit von Inline-Skaterhockey.